Charakteristisch für Weissbier ist, dass neben Gerstenmalz überwiegend Weizenmalz
verwendet wird. Bei Weissbier liegt der Weizenmalzanteil mit über zwei Drittel besonders hoch.
Das geschrotete Malz wird mit Wasser vermischt und bildet die Maische. Die Maische wird stufen- weise erhitzt, wobei sich die Getreidestärke in
löslichen Malzzucker umwandelt. Im Läuterbottich wird die Würze von den unlöslichen Bestandteilen der Maische, den sogenannten Trebern, getrennt. In der Sudpfanne wird die Würze unter Zugabe des
Hopfens gekocht. Im Whirlpool werden die noch verbliebenen Feststoffe von der Würze abgetrennt.
Diese wird anschließend abgekühlt. Danach wird der Würze
obergärige Hefe zugesetzt, die die spezielle Gärung des Weissbiers auslöst, d.h. den Malzzucker in Alkohol und Kohlensäure umwandelt und dabei das typische Weissbieraroma entwickelt.
Anschließend wird die Hefe wieder entzogen und das Bier bleibt bis
zu seiner vollen Reife in den Lagertanks. Bei Weissbier wird vor der Abfüllung junge, aktive Hefe zugegeben. Dies gibt dem Bier seinen besonderen Charakter und stellt die gleichmäßige Trübung sicher.
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